Klassische Maultaschen
„Herrgotts B’scheißerle“ hat man sie früher in Schwaben genannt, weil die angeblich fleischlosen, nur mit Spinat gefüllten Teigtaschen die rechte Freitagsspeise waren und der Herrgott es durch den Teig nicht hat sehen können, dass zwischen dem Spinat auch Fleisch verborgen war ...
Tipp: Übrigens kann man Maultaschen prima einfrieren. Entweder fix und fertig, also gekocht, oder roh, das heißt zunächst nebeneinander auf Klarsichtfolie, von der sie sich dann leicht ablösen lassen, damit man sie in Plastikdosen oder -beuteln luftdicht verpacken kann. Letztere jedoch auf keinen Fall vor dem Zubereiten auftauen, sondern gefroren ins leise wallende Salzwasser gleiten lassen, sonst wird der Teig schmierig.
Zutaten für sechs bis acht Personen:
1 Portion Nudelteig (vergleiche Grundrezept) oder 1 Rolle fertiger Nudelteig
Füllung:
2 altbackene Brötchen circa 1/8 l Milch 500 g Blattspinat oder 1 Paket Tiefkühl-Blattspinat Salz Pfeffer 1 große Zwiebel 4 bis 5 kleine Knoblauchzehen 2 EL Butter oder Olivenöl Muskat 1 Prise Pfeffer 2 Prisen Majoran 500 g Hackfleisch, gemischt 300 g Brät 2 Eier
Brötchen würfeln, in einer Schüssel mit heißer Milch einweichen. Spinat putzen, entstielen, gründlich waschen. Schließlich in sprudelnd kochendes Salzwasser werfen, eine Minute zugedeckt darin kochen, abgießen und abschrecken – alles nötig, damit die Vitamine stabilisiert werden und die schöne grüne Farbe erhalten bleibt.
Die Zwiebel fein würfeln, in heißem Öl (Butter) andünsten, am Ende den Knoblauch fein gewürfelt hinzufügen. Salzen, pfeffern, mit Muskat, Pfeffer, Majoran würzen und zum Spinat in die Schüssel geben. Das Hackfleisch zerpflücken, das gut ausgedrückte Brötchen sowie die Eier untermischen. Diese Farce gut durcharbeiten und sehr kräftig abschmecken.
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