Das wichtigste zuerst:
Spätzle sind keine Nudeln und sie schmecken selbst gemacht am besten.
Zutaten:
500 g Mehl Typ 405
Gerne nehme ich das spezielle „Spätzlesmehl“ Dies hat eine spezielle Körnung.
4-5 Eiern, einem Teelöffel Salz und etwa 1/4 Liter lauwarmem Wasser
Ich lasse das Wasser weg und ersetze es durch Eier, wobei ich mehr Eigelb nehme
( Die Farbe der Spätzle wird dadurch schön gelb )
Alle Zutaten werden in einer Schüssel vermengt und geschlagen, bis der Teig Blasen wirft. Traditionalisten verwenden dazu ihre Hände, andere immerhin noch einen Kochlöffel mit Loch. Bei mir kommt ein Handrührgerät zum Einsatz. Wenn der Teig langsam und zäh von einem Löffel fließt ohne zu reißen, hat er die richtige Konsistenz. Andernfalls mehr Eier oder Mehl dazugeben.
Einen großen Topf mit Wasser füllen und zum Kochen bringen; reichlich Salz zugeben. Eine Schüssel und ein Sieb zum Abtropfen bereitstellen.
Wenn das Wasser kocht, das Spätzlebrett und den Schaber zum Anfeuchten kurz in den Topf halten. Etwa zwei Löffel Teig auf das Brett geben und glatt streichen.
Das zugespitzte Ende des Bretts an die Wasseroberfläche halten und mit dem Schaber mit raschen Bewegungen kleine Stücke vom Teig direkt in den Wassertopf schaben. Bei den ersten Versuchen noch langsam und behutsam vorgehen um die Technik zu verstehen. Die ersten Spätzle werden sicher etwas zu groß, das tut ihrem Geschmack aber keinen Abbruch.
Falls kein Spätzlebrett zur Hand ist, kann man sich auch mit einem Holzbrett und einem Messer mit langer Klinge helfen. Vom nassen Holzbrett mit dem Messer mit Schwung Spätzle ins Wasser schaben.
Es gibt auch noch andere Gerätschaften um den Teig ins Wasser zu bringen.
Wenn die Spätzle im Laufe des Gar - Prozesses an die Wasseroberfläche kommen, sind sie fertig. Mit dem Schaumlöffel die Spätzle aus dem kochenden Wasser nehmen, der bereitgestellten Schüssel abtropfen lassen.
Zwischendurch den Schaber und das Brett von Teigresten befreien.
Sollte nicht mehr genügend Wasser im Topf sein diesen wieder auffüllen und das Wasser zum Kochen bringen.
Es ist umstritten, ob die Spätzle abgeschreckt werden sollen. Beim Abschrecken wird die sich beim Kochen teilweise gelöste Stärke abgespült. Das Abschrecken empfiehlt sich zumindest, wenn die Spätzle nicht gleich weiterverarbeitet werden, sondern eingefroren werden. Dann kleben sie nicht zusammen.
Für Käsespätzle, die Spätzle zusammen mit geriebenem Hartkäse, angerösteten Zwiebeln und etwas weißem Pfeffer in einer Pfanne anbraten, bis der Käse verlaufen ist.
Tipps
Der Teig klebt nicht an, wenn das Spätzlegerät (Brett, Presse, ...) in das kochende Wasser getaucht wird, bevor der Teig zugefügt wird.
Es können bei Bedarf auch Wasser durch Eier und umgekehrt ersetzt werden. Dabei sollten mindestens 2 Eier auf 500 g Mehl benutzt werden. Das Wasser kann vollständig durch Eier ersetzt werden.
Das normalerweise benutzte Weizenmehl Typ 405 kann auch durch andere Mehlsorten, insbesondere Vollkornmehl, ersetzt werden. Hierbei ggf. mehr Wasser zusetzen. Das Gericht enthält dann mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Teilweise kann man beim Müller oder im Fachgeschäft auch spezielles "Spätzlemehl" erhalten. Dies hat eine spezielle Körnung.
Ein Teil des Mehls kann auch durch Hartweizengrieß oder Weizendunst ersetzt werden. Dadurch werden die Spätzle kerniger und fester. Außerdem weichen sie dann nicht so schnell auf, wenn sie länger auf der Platte liegen bleiben. (Das dürfte eigentlich sowieso nicht passieren ...)
Mit Mineralwasser statt Leitungswasser wird der Teig lockerer.
Es ist umstritten, ob die Spätzle abgeschreckt werden sollen. Beim Abschrecken wird die sich beim Kochen teilweise gelöste Stärke abgespült. Das Abschrecken empfiehlt sich zumindest, wenn die Spätzle nicht gleich weiterverarbeitet werden, sondern eingefroren werden.
Falls kein Spätzles - Brett zur Hand ist, kann man sich auch mit einem Holzbrett und einem Messer mit langer Klinge helfen. Vom nassen Holzbrett mit dem Messer mit Schwung Spätzle ins Wasser schaben. Ist aber etwas schwieriger als mit dem Schaber und ergibt meist größere Spätzle.
Für besonders Eilige lassen sich Kässpätzle auch im Mikrowellenherd schnell überbacken.
Spätzle lassen sich auf Vorrat machen und tiefkühlen.
Gibt man etwas Öl in den Teig, werden die Spätzle geschmeidiger.
Für die Spätzlepresse weniger Wasser als beim Schaben nehmen. Der Teig klebt dann weniger zusammen.
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