Hackbraten oder falscher Hase
Viele Rezepte mit Hackfleisch sind eigentlich aus der Not heraus entstanden: Fleischabschnitte konnten weiterverarbeitet und das knappe Fleisch mit Brot und Eiern noch gestreckt werden. So ist auch der "Falsche Hase" entstanden: Kaninchen- und Hasenfleisch waren früher nicht für jeden erschwinglich. Um dennoch den traditionellen Sonntagsbraten auf den Tisch zu bringen, formte man billigeres Fleisch als Hack wie einen Braten. Eine Füllung aus hart gekochten Eiern streckte den Braten zusätzlich.
- 2 Brötchen vom Vortag
- 750 g Hackfleisch, gemischt
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Senf, mittelscharf
- 4 Zwiebel
- 4 Zweige Petersilie, glatt
- 2 Eier hart gekocht für die Füllung
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Brötchen 10 Minuten in warmem Wasser einweichen, dann ausdrücken. Das Hackfleisch mit den Brötchen und dem Ei verkneten, mit Salz, Pfeffer und Senf würzen. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Hälfte unter das Fleisch kneten.
- Eine Auflaufform fetten und mit den restlichen Zwiebeln auslegen. Das Fleisch mit angefeuchteten Händen zu einem länglichen Braten formen und vorsichtig auf die Zwiebeln legen. Die hart gekochten Eier drauf legen und mit Hack bedecken. Den Braten im vorgeheizten Backofen 45 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Petersilie waschen, trockenschütteln, den fertigen Braten garnieren. Tipp: Neben Zwiebeln bildet Lauch einen hervorragenden Geschmackspartner für Hackfleisch.
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